Veröffentlicht: 16. August 2019
Haflingerreisli 2019
9 Gespanne trafen sich am 25. Juli 2019 in Menzingen bei Fam. Röllin in Winzwilen.
Nach einem kleinen Apéro und der Begrüssung geht’s los zur ersten Etappe an die Sihl. Über Brettigen vorbei am Gefängnis Bostadel (wir hatten Glück, sie wollten keinen behalten). Über schöne Hügellandschaften, vorbei an der Spreumühle eine steile Passage hinunter an die Sihl. Hier gibt’s den ersten Mittagshalt. In der Besenbeiz an der Sihl. Da gab es die grossen Steaks und mancher wunderte sich ab der Grösse. Über die alte Holzbrücke fahren wir Richtung Neuheim und weiter dem Sarbach entlang zurück zum Stall. Nach dem Stall-und Zimmerbezug (inkl. erfrischender Dusche) geht’s auf den Gubel zum Nachtessen. Den Abschluss vom ersten heissen Tag bietet uns ein wunderschöner Sonnenuntergang.
Am zweiten Tag haben wir die längste Etappe mit Ziel Mettmenstetten. Schon bald konnten wir von der Hauptstrasse abzweigen. Zum Glück sind in Sihlbrugg alle dem Pfeil gefolgt und keiner nahm die Autobahn. Vorbei an schönen Weilern über Notikon und Kappel am Albis wurden wir in Uerzlikon von Elisabeth Berweger vor ihrem Stall zu einem grossartigen Apéro eingeladen. Danke herzlich Elisabeth. Alle haben herzhaft zugegriffen und gestärkt konnten wir unser Etappenziel anfahren. Die Familie Röllin vom Rest. Sternen hatte eine Anbindevorrichtung vorbereitet. Nachdem unsere treuen Haflinger versorgt waren, konnten auch wir das Mittagessen geniessen. Und dann die Überraschung. Sepp Niederberger hatte Geburtstag und unsere Urhaflinger-Mutter Käthi Knüsel offerierte für alle ein Stück feine Geburtstagstorte. Danke Käthi. Gefreut haben wir uns auch über den Besuch von unseren Haflingerkollegen Fam. Röllin vom Ebnet, Fam. Gertrud Lang von Aristau und Paula Büeler aus Seewen.
Weiter gings über schöne Feldwege und durch Wald, vorbei an verbrannten Mähdreschern zurück nach Menzingen, wobei doch noch einige Stützli bezwungen werden mussten. Trotzdem machten noch drei Gespanne eine Ehrenrunde, bevor sie wieder den Pfeilen folgten und Natel sei Dank heil im Stall angekommen sind. Nach so viel gutem Essen beschlossen wir spontan bei Alois im Gartenhäuschen unser Abendessen einzunehmen. Mit Würstli (danke Ruth und Walti) Salaten und feinem Sprienz hatten alle genug und es war ein gemütlicher Abend.
Am dritten Tag kam die Bergetappe über den Zugerberg. Über Edlibach zur Brunegg zum Znünihalt. Da gabs für alle einen Kaffee und Gipfeli offeriert von Lisbeth und Sepp Lacher. Danke vielmals. Weiter geht’s mit Sicht auf den Aegerisee über den Zugerberg mit Ziel Hindergeissboden. Da war alles vorbereitet um unsere Pferde anzubinden, zu tränken und den wohlverdienten Heuwürfel, gesponsort von der Landi Zug (herzlichen Dank), zu geben. Nach dem Mittagessen fuhren wir locker weiter, durch Wald Richtung Aegeri hinunter. Bei den vielen Hügeln im Zugerland hiess es aber schon bald wieder aufwärts. Vorbei an der bekannten Rehaklinik Adelheid Richtung Gubel. Leider waren wir am Rande eines kleinen Gewitters und musste doch noch die Planen an unseren Wagen runter lassen . Bei der Lenkwaffenstellung Bloodhound konnten wir aber doch noch trocken einen Apéro von Anni und Sepp Niederberger geniessen. Nachdem alle Pferde wieder im Stall versorgt waren gings zum Nachtessen auf den Rossberg. Leider setzte der Regen wieder ein und wir konnten nur Nebel an Stelle der tollen Aussicht sehen.
Ja dann kam schon der letzte Tag. Sonntag. Nur Regen! Aber alle Haflingerleute waren am Start. Hut ab! Alle sind mit ihren treuen Haflingern los gefahren. Ueber den Kistenpass, wo wir eine Kaffeehalt machten, nach Alosen, auf den Raten und weiter zum Gottschalkenberg. Die Leute und Pferde, pflotschnass. Wir habe das feine Mittagessen genossen und die Blondinen im Regen ihren Heuwürfe. Und jetzt kam der grosse Regen und alle waren froh, dass es zügig zurück nach Menzingen ging. Schade hatte der Petrus kein Einsehen für uns Haflingers. Wir stellten die Pferde noch etwas an den Schärmen und die Wagen wurden verladen. Nach einem Umtrunk und nachdem die meisten wieder trockene Kleider gewechselt hatten, mussten wir uns schon wieder voneinander verabschieden. Wir hatten heisse und nasse Tage, aber alle waren immer gut gelaunt. Es ist schön, wie alle diese Haflingerleute und Besucher zusammen halten. Auch die blonden treuen Haflinger gaben immer alles. Vier schöne Tage gehen zu Ende. Herzlichen Dank an alle Beteiligten und Pferde und dass alles ohne Unfall zu Ende gegangen ist. Danke auch an Ernst und Pascal Röllin für die Gastfreundschaft. Wir freuen uns auf das nächste mal 2021 irgendwo in der Schweiz.
Herzlichen Dank
Elsbeth Schumacher und Alois Röllin